Barrierefreiheit in der digitalen Welt: Wie WCAG 2.2 die UX 2024/25 prägen wird

Warum Barrierefreiheit jetzt entscheidend ist

In einer zunehmend digitalisierten Welt ist es wichtiger denn je, dass Online-Inhalte für alle Menschen zugänglich sind. Webseiten, Apps und andere digitale Produkte müssen so gestaltet sein, dass sie Menschen mit unterschiedlichsten Fähigkeiten und Einschränkungen eine komfortable und gleichberechtigte Nutzung ermöglichen. Mit der Einführung der aktualisierten Richtlinien WCAG 2.2 stehen Unternehmen nun vor neuen Herausforderungen – und Chancen. Denn barrierefreies Design ist längst nicht mehr nur eine rechtliche Verpflichtung, sondern auch ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.

WCAG 2.2 – Die neuen Standards und was sie bedeuten

Die „Web Content Accessibility Guidelines“ (WCAG) sind ein globaler Standard für die Barrierefreiheit im Internet. Die neueste Version, WCAG 2.2, bringt einige wesentliche Ergänzungen und Änderungen mit sich, die besonders für Designer und Entwickler von Bedeutung sind. Hier ein Überblick über die wichtigsten Punkte:

  1. Verbesserte Tastatur-Navigation
    WCAG 2.2 legt noch mehr Wert darauf, dass Websites komplett per Tastatur bedienbar sein müssen. Für viele Menschen mit motorischen Einschränkungen ist dies die einzige Möglichkeit, digitale Inhalte zu nutzen. Dies betrifft auch Menschen, die aus persönlichen Vorlieben oder temporären Verletzungen auf eine Maus verzichten.
  2. Einfache und verständliche Inhalte
    Die Lesbarkeit und Verständlichkeit von Texten ist zentral, um auch Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder Sprachbarrieren eine gute Nutzererfahrung zu bieten. WCAG 2.2 betont die Wichtigkeit klarer und einfacher Sprache. Das bedeutet, dass Informationen nicht nur in professionellem Jargon, sondern für jedermann verständlich vermittelt werden sollten.
  3. Optimierte Farbkontraste
    Eine ausreichende Farbkontrastierung zwischen Text und Hintergrund ist entscheidend für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen. Die neuen WCAG-Richtlinien verlangen höhere Kontraste, insbesondere bei Schaltflächen und interaktiven Elementen. Dies erleichtert die Erkennbarkeit und Bedienbarkeit und sorgt gleichzeitig für ein ästhetisch ansprechendes Design.
  4. Fokus- und Eingabemethoden
    In WCAG 2.2 wurde die Notwendigkeit eines gut sichtbaren Fokus verstärkt. Für User, die mit Tastatur oder Screenreader navigieren, ist der Fokus-Indikator eine zentrale Orientierungshilfe. Schlecht erkennbare Fokuselemente erschweren die Navigation und mindern die Benutzerfreundlichkeit.
  5. Zusätzliche Interaktionsmöglichkeiten
    Besonders in komplexen Anwendungen ist es wichtig, dass Nutzende eine alternative Möglichkeit haben, mit Inhalten zu interagieren, falls eine bestimmte Methode nicht zugänglich ist. Dies bedeutet, dass beispielsweise Touchscreen-Funktionen immer eine Alternative für die Bedienung per Tastatur oder Screenreader bieten sollten.

Warum barrierefreies Design auch wirtschaftlich sinnvoll ist

Barrierefreies Design erhöht nicht nur die Reichweite digitaler Produkte, sondern sorgt auch für eine stärkere Kundenbindung und eine breitere Zielgruppe. Studien zeigen, dass Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen eine Kaufkraft haben, die oft unterschätzt wird. Durch die Einhaltung der WCAG-Standards öffnen Unternehmen ihre Türen für eine wachsende Nutzergruppe, die zunehmend hohe Erwartungen an die Zugänglichkeit digitaler Angebote hat.

Wie WCAG 2.2 zur UX-Optimierung beiträgt

Barrierefreiheit und UX gehen Hand in Hand. Eine barrierefreie Website wirkt sich positiv auf die gesamte Benutzererfahrung aus und unterstützt dabei, eine hohe Nutzerzufriedenheit zu erreichen. Durch WCAG-konforme Verbesserungen wie erhöhte Lesbarkeit, bessere Navigationsmöglichkeiten und verständliche Anweisungen profitieren alle Nutzer – unabhängig von eventuellen Einschränkungen. Unternehmen, die Wert auf die User Experience legen, profitieren also doppelt: durch mehr Kundenzufriedenheit und durch das Einhalten der rechtlichen Vorgaben.

Praxisbeispiel: Wie wir bei Nex Design Barrierefreiheit umsetzen

Wir bei Nex Design setzen auf ein Design- und Entwicklungsprinzip, das alle Nutzer in den Fokus stellt. Bei jedem Projekt achten wir von Beginn an darauf, dass die WCAG 2.2-Richtlinien eingehalten werden. Angefangen bei klarer Navigation und gut sichtbaren Fokuselementen bis hin zu barrierefreien Farbkontrasten – unser Ziel ist es, für alle Menschen ein positives Nutzungserlebnis zu schaffen. So wird jede Webseite, die wir erstellen, zu einem einladenden und gleichberechtigten Ort für alle.

Fazit: WCAG 2.2 als Wegweiser in eine inklusive digitale Zukunft

Die WCAG 2.2 bieten klare Leitlinien für ein inklusives Design und sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer barrierefreien digitalen Welt. Unternehmen, die diese Standards umsetzen, zeigen Verantwortungsbewusstsein und Innovationskraft und profitieren langfristig von einer größeren und zufriedeneren Nutzerbasis. Bei Nex Design setzen wir uns dafür ein, dass Ihre digitalen Produkte den höchsten Standards entsprechen und damit für alle zugänglich sind – ganz im Sinne einer modernen und inklusiven UX.

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